Griechisches Olivenöl direkt vom Erzeuger!
Es freut mich, dass sie mich gefunden haben! Falls Sie Olivenöl mögen, darf ich Ihnen hier die thassische Throumba-Olive vorstellen und eventuell schmackhaft machen. Dass ich ein wenig olivenverrückt bin, werden Sie später noch sehen.
Dietmar Lies
( Big D ), Olivenbauer auf Thassos, Griechenland.
Olivenöl von terrassierten Hanglagen
Meine Ölbäume stehen fast ausschliesslich auf terrassierten Hanglagen, sind teils hunderte von Jahren alt und es gibt kaum etwas schöneres, als in den Hainen zu wandeln und die Natur zu beobachten. Zu sehen, wie die jahrzehntelange Pflege Früchte trägt und zu erkennen, wie wertvoll eine solche Anlage gerade mit alten Ölbäumen ist. Jeder dieser Bäume ist ein einzigartiges Stück Ökosystem und verbindet sich mit seinen Nachbarbäumen zu einer lebensspendenden Kulturlandschaft, den Olivenhain. Meine Arbeit bedeutet mehr als „nur“ Olivenöl, sie ist eigentlich Naturschutz. Auf Thassos, der nördlichsten Ägäis-Insel, werden kaum noch die Hälfte der Olivenbäume bewirtschaftet. Der Bestand umfasst etwa eine Million alte Ölbaume der Sorte Throumba-Thassou, eine Schrumpelolive mit Besonderheiten: Als kräftig schmeckende Ess-Olive sehr beliebt, traditionell eingesalzen. Ihr Öl ist äusserst aromatisch und dazu gesegnet mit wertvollen Inhaltsstoffen – nach Untersuchungen zählt es zu den besten Ölen Griechenlands. Doch zurück zu den Bewohnern dieser wunderbaren Landschaft:
Nachdem etliche hundert Meter Natursteinmauern der Einsiedelei „Tychos“ repariert sind und sogar neu errichtet wurden, sind in meinen Lagen nur noch kleine Einfassungen einzelner Bäume geplant. Insgesamt misst die Strecke der Natursteinmauern in meinen Hainen auf geschätzte drei Kilometer. Etliche Eidechsen- und Schlangenarten finden dort intakten Wohnraum und Jagdrevier. Dutzenden verschiedenen Vögeln gibt der Hain Schutz und ist Futterlieferant durch Insekten und Früchte. Auf den blühenden Wiesen tummeln sich im Frühsommer die Schmetterlinge, in den Pflanzengemeinschaften finden das ganze Jahr über unzählige Insekten Schutz. Ein Ökosystem, das schon tausende Jahre existiert. Viel Arbeit ist notwendig – dazu gehört nicht nur ein regelmässiger, fachgerechter Beschnitt – am besten jährlich. Mauern müssen ständig repariert werden, zum Schutz müssen Erdwälle vor den Mauern das Regenwasser aufhalten, damit es bei den Baumwurzeln versickert und nicht die Mauern ausspült. Schmale Fusspfade und malerische Wegstrecken zu den entlegenen Hainen machen sich für Wanderer und Naturliebhaber schön, aber für die Ernte ergibt sich ein Problem: Niemand will mehr die Oliven schleppen müssen und so wird dort, wo schon früher nur der Esel als Lasttier in Frage kam, kaum ein entlegener Hain noch gepflegt. Jahrhunderte alte Mauern stürzen ein und die so wertvolle Krume wird weggespült. Zumal die Gebüsche der Macchia die Haine schnell zuwachsen lassen und die für viele Tier- und Pflanzenarten so wichtige „offene“ Landschaft verschwindet.
Die Arbeit in meinen Olivenhainen bedeutet:
- Naturnahe, extensive Bewirtschaftung nach Bio-Richtlinien
- Möglichst viel Handarbeit, emissionsarm und schonend, die ökologischen Gesichtspunkte stehen im Vordergrund
- Lebensräume fördern und gestalten, wie z.B. Nisthilfen für Insekten und Vögel, ungeordnete Holz- und Steinhaufen an geeigneten Plätzen
- Niederschläge optimal nutzen sowie überschüssiges Regenwasser auffangen
- Grünmasse wird geschreddert und als Mulch ausgebracht oder kompostiert und nicht verbrannt, wie sonst üblich
- Holz – auch kleinere Äste – werden als Feuerholz genutzt, im Koch- und Grundofen meines Hauses energiesparend und nachhaltig eingesetzt
Der Naturschutz steht also im Vordergrund meiner Arbeit. Dass dabei ein so wertvolles Produkt wie mein Thassisches Olivenöl gepresst werden kann, macht die Bewirtschaftung der alten Olivenhaine (auch für Sie) so wertvoll. Was es sonst noch zu entdecken gibt und wie Sie meine Arbeit unterstützen können, erfahren Sie im Weiteren – und natürlich im shop, denn ich bin auf die Wirtschaftlichkeit dieser Unternehmung angewiesen!