Olivenernte 2020/2021

Ernte im “Coronajahr”, Erntebericht 2020/21

Die Jungs bei der Arbeit!


Dass es trotz grosser Ausfälle in vielen Lagen doch noch eine recht gute Ernte war, lag an vielen Faktoren: Zunächst galt es, die Tatsache zu kompensieren, dass keine Erntehelfer aus dem Ausland kommen konnten (hier sei nachträglich ein riesiges Dankeschön an die Helfer der letzten Jahre gesagt: Liebe Daniela, Corinna, Rahel, Ute, lieber Lukas, Klaus, Paul, Robi, John und alle, die in den letzten Jahren dabei waren; ihr wart eine grosse Hilfe für mich!)

Dieses Jahr waren es „nur“ meine treuen Helfer Miri, Leonidas und Andreas, die eine riesige Performance hingelegt haben! Sonst sind meine „Jungs“ nur mit „Olivenschütteln“ beschäftigt und gewohnt, dass Netze schnell geleert werden und rasch unter den nächsten Bäumen liegen. Diesmal gehörte auch das zu ihren Aufgaben. Dazu kam das heruntertragen der Oliven, verteilt auf viel weniger Schultern als üblich. Auch mein Anteil an der Arbeit war deutlich mehr körperlicher Art als in den Vorjahren; der Vorteil ist, dass sich dadurch ein Beitrag fürs Fitnesscenter erübrigt.

Durch die allgemein schlechte Ausbeute – einige Bauern brauchten gar nicht erst ausrücken, so schlecht hatten die Bäume in einigen Regionen „gefruchtet“ – war zumindest die Olivenmühle nicht so ausgelastet und konnte ohne die sonst üblichen Wartezeiten arbeiten. Durch meine unterschiedlichen Lagen war meine Ernte zumindest bei der Hälfte der Bäume noch lohnend und der überraschend hohe Ölanteil (trotz langer Trockenheit im Sommer) hat mein Lager doch recht gut mit kostbarem Saft der Olive gefüllt. Da nach einem schwachen Jahr meist ein sehr gutes Jahr folgt, bin ich guter Dinge, alle Liebhaber meiner Öle auch weiterhin pünktlich beliefern zu können.  

Ihr Olivenbauer, Dietmar Lies